78 - Soziales
Hallo,
die Streckenführung über den Goetheplatz würde einen der meist frequentierten Plätze von Mainz zerschneiden. Dieser ist ein Treffpunkt von Jung (1x Schule, 2x Kindergarten, Rollschuhbahn, Wasserparadies) und Alt (Altenheim) und ein zentraler Platz in der Mitte der Neustadt. Mit der Trassenführung über diesen Platz würde dieser wichtige soziale Ort, der das Leben in der Neustadt aufwertet (Mainz lebt auf seinen Plätzen!) durch die Trasse zerstört. Zumal ist anzunehmen, dass es sich hierbei um die maximal feindliche Trasse für Bestandsbäume ist.
Die Variante 2 über die Wallaustrasse (von der Goethestraße kommend) wäre zu bevorzugen, da auf der Goethestraße jetzt schon 30km/h gilt, ÖPNV Verkehr stattfindet und diese städteplanerisch zentrale Achse der Neustadt durch die Baumaßnahmen ggf. baulich aufgewertet werden kann (und sollte, da sie bisher nur zwei Straßenzüge und einen Parkplatz darstellt).
M.M. sollte geprüft werden, ob eine Weiterführung der Trasse über die Straße An den Grachten (und vielleicht auch Rotterdamer Platz/Am Zoll- und Binnenhafen?) für die Anbindung der Büros des nördlichen Zollhafens, die Baukosten (deutlich weniger vorhandene Infrastruktur) und die Rückwirkung auf den Autoverkehr zu bevorzugen wäre.
Gruß M. Clement
Antwort der Mainzer Mobilität
Vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihrer Einschätzung bzgl. dieser beiden Variantenideen. Gerne haben wir diese aufgenommen, um sie bei den weiteren Planungsschritten zu prüfen.
Wo genau die neue Straßenbahnstrecke verlaufen wird, steht wie Sie wissen zum aktuellen Zeitpunkt nicht fest. Selbst wenn es die Variantenidee über die Hindenburgstraße werden sollte, ist auch hier der genaue Verlauf nicht gesetzt. Das heißt, es ist auch nicht gesetzt, dass eine solche Variante über den Goetheplatz verlaufen muss. Grundsätzlich ist der Anspruch, die Flächennutzung für den Straßenbahnausbau so gering wie möglich zu halten.
Unser Ziel bei der Bürgerbeteiligung ist: Wir wollen Sie, die Bürgerinnen und Bürger, in den Prozess einbinden, Ihre Bedürfnisse erfragen und schließlich Anregungen, Vorschläge sowie Hinweise zum Vorhaben erhalten und diskutieren. Diese werden von Planern und Planerinnen geprüft, bewertet und – sofern im Rahmen der finanziellen, technischen und organisatorischen Bedingungen möglich – in der Vorplanung berücksichtigt. So soll am Ende der Vorplanung eine umsetzbare Vorzugsvariante entstehen, die den Bedürfnissen möglichst vieler Mainzerinnen und Mainzer gerecht wird. Deshalb sind Beträge wie Ihrer für uns wichtig.
Beteiligung abgeschlossen!